Leinsamen für Vögel

Leinsamen eignen sich sehr gut als Vogelfutter, da sich reich an Omega-3-Fettsäuren sind. Allerdings gibt es auch einiges zu beachten.

Leinsamen für Vögel
Leinsamen können eine gute Ergänzung zum normalen Streufutter sein (Foto von Vie Studio)

An der Futterstelle für Vögel sieht man häufig Fettfutter, Sonnenblumenkerne oder auch Erdnüsse. Was viele aber wahrscheinlich noch nicht versucht haben zu füttern, sind Leinsamen. Zumindest habe ich das noch nie gemacht, da ich auch noch nie die Idee hatte, das auszuprobieren. Wie es sich herausstellt, ist das aber vielleicht gar keine schlechte Idee.

Warum eignen sich Leinsamen also als Futter?

Leinsaat ist reich an Omega-3-Fettsäuren. Das sorgt dafür, dass die Gefiederqualität unserer gefiederten Freunde gesteigert wird. Weiterhin hat der hohe Fettgehalt den Vorteil, dass die Samen sehr energiereich sind.

Was ist zu beachten?

Beim Füttern sollten die Leinsamen möglichst unter das normale Futter gemischt und nur als Ergänzung dazu gefüttert werden. Wenn nur Leinsamen im Futterhaus sind, ist zunächst die Vielfalt nicht gegeben und außerdem ist es wahrscheinlich, dass die Samen dann auch gar nicht angerührt werden. Das kenne ich ebenfalls, wenn sich die Vögel in meinem Garten bei bestimmten Arten von Streufutter vollkommen weigern, dieses zu fressen. Natürlich möchte man das gerne vermeiden. Bei Leinsamen ist das aber ein noch größeres Problem, da diese wirklich nur eine passende und gesunde Ergänzung sind, aber unter keinen Umständen als einziges Futter verwendet werden sollten.

Leinsamen sind leicht verdeblich und sollten nur in kleinen Mengen gekauft werden (Foto von Eva Bronzini)

Leinsamen sollten nur in kleinen Mengen gekauft werden, da es sich dabei um Ölsaaten handelt, die im Vergleich mit anderen Samen, wie man sie z.B. im Streufutter findet, deutlich kürzer haltbar sind.
Wenn man in Betracht zieht, Leinsamen für die Ernährung von Zuchtvögeln einzusetzen, sollte man dieses nicht als Quellfutter verwenden. Dabei sondern die Samen nämlich einen für die Vögel unangenehmen Schleim ab. Als Keimfutter ist es deshalb ebenfalls ungeeignet. Generell sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass das Futter nicht verdorben ist, sonst verursacht man mehr Probleme für die Vögel durch die gesundheitlichen Folgen. Dementsprechend ist auch besonders auf die Hygiene der Futterstellen zu achten.

Gekaufte Leinsamen sollten möglichst chemisch unbehandelt sein, was sich beim Einkauf wahrscheinlich als schwierig herausstellen wird. Man kann es u.a. im Zoohandel probieren, da Leinsamen auch gerne als ergänzendes Futtermittel für Papageien und Sittiche genutzt werden.

Fazit

Wenn man den Vögeln im Garten etwas Gutes tun möchte, dann kann man z.B. versuchen mal Leinsamen zum normalen Futter zu ergänzen. Allerdings gibt es dabei einiges zu beachten, was die Fütterung nicht trivial macht. Es ist also auf jeden Fall mal einen Versuch wert, aber auf der anderen Seite auch nicht notwendig.

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